6. Oktober 2025

Windows 10 endet doch nicht? – Ein Jahr länger sicher

Windows 10 wird doch ein Jahr länger unterstützt
Hinweis: Dieses Bild ist KI-generiert.

Windows 10 ist seit 2015 auf dem Markt und läuft heute noch auf Millionen Geräten. Eigentlich sollte im Oktober 2025 endgültig Schluss sein. Ab dann wollte Microsoft keine Sicherheitsupdates mehr liefern. Ohne diese Updates steigt das Risiko für Angriffe und Datenverlust. Besonders problematisch für Vereine, die ihre Rechner regelmäßig für Verwaltung, Kommunikation oder Projektarbeit nutzen. Aber ist jetzt doch nicht Schluss?

Es gibt eine wichtige Änderung. Privatanwender in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) erhalten die erweiterten Sicherheitsupdates bis Oktober 2026 kostenlos. Windows 10 wir ein Jahr länger unterstützt. Microsoft reagiert damit auf europäisches Wettbewerbsrecht und Kritik von Verbraucherschützern. In anderen Regionen, zum Beispiel in den USA, sind diese Updates weiterhin kostenpflichtig.

Wichtig zu wissen: Die kostenlosen Updates greifen nur, wenn das Gerät mit einem Microsoft-Konto verbunden ist.

Für Organisationen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen gilt diese Ausnahme nicht. Sie müssen am offiziellen Extended Security Update-Programm (ESU) teilnehmen und dafür bezahlen. Das heißt, auch Vereine können unter Umständen in die kostenpflichtige Kategorie fallen, etwa wenn es sich um Vereinsrechner handelt, die offiziell auf den Verein laufen.

Nur eine Übergangslösung

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist darauf hin, dass es sich bei dieser Verlängerung nur um eine Übergangslösung handelt. Früher oder später steht also jeder vor der Entscheidung: Umstieg auf Windows 11 oder der Wechsel zu einem alternativen Betriebssystem. Wichtig ist dabei vor dem Wechsel ein Back-Up zu erstellen.

Windows 11? Probleme und Alternativen

Weltweit klagen Nutzende über die enorm hohen Hardware-Anforderungen von Windows 11. Nicht jeder Laptop kann Windows 11 installieren. Um zu testen, ob euer Gerät mit Windows 11 kompatibel ist, bietet sich der Windows PC Health Check an oder Open-Source Programme wie WhyNotWin11.
Als Alternative bieten sich Betriebssystem wie Linux an. Was die Windows-Alternative Linux ist, und worauf ihr achten müsst, lest ihr hier.

Was bedeutet das für Vereine konkret?

  • Prüft, welche Geräte im Verein noch mit Windows 10 laufen
  • Achtet darauf, ob es sich um private Rechner (kostenloses Update) oder Vereinsgeräte (möglicherweise kostenpflichtig) handelt.
  • Nutzt die gewonnene Zeit, um rechtzeitig zu prüfen, ob eure Hardware für Windows 11 geeignet ist.
  • Falls ein Umstieg nicht möglich ist, könnte auch Linux für einfache Vereinsaufgaben eine Option sein.

Fazit: Rechtzeitig planen und Stress vermeiden

Die Entscheidung von Microsoft ist eine Entlastung, besonders für Privatnutzer in Europa. Für Vereine bringt sie aber auch Klarheit. Es gibt noch ein Jahr länger Windows 10 mit Sicherheitsupdates, aber spätestens 2026 ist endgültig Schluss. Wer jetzt rechtzeitig plant, vermeidet Stress und zusätzliche Kosten und sorgt dafür, dass der Verein digital sicher aufgestellt bleibt.

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